Wege aus der Abhängigkeit

Was die APW-Stiftung für Bildung, eine umfassende Gesundheitsvorsorge und die allgemeine medizinische Versorgung tut

1.2022
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Agnes Philippine Walter (gest.1908) war Stifterin und Mitbegründerin der Franziskanerinnen der ewigen Anbetung in Schwäbisch Gmünd. Die im Jahr 2007 gegründete Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen und Kindern in Problemlagen ein Leben in Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu ermöglichen. Wichtige Grundvoraussetzungen sind dabei Bildung, eine umfassende Gesundheitsvorsorge und die allgemeine medizinische Versorgung. Die Stiftung unterstützt vielfältige Projekte im In- und Ausland. Wie etwa in den Flüchtlingscamps der Bekaa-Ebene im Libanon. Hier warten seit acht Jahren rund zwei Millionen Menschen auf die Rückkehr in ihre syrische Heimat. Eine ganze Generation von Kindern wächst hier ohne Bildung heran und ist so empfänglich für extremistische Gruppierungen. Der Verein Zeltschule e.V.- »Wir machen Schule« ermöglicht 2.500 Kindern, dass sie in zwölf Zeltschulen den Unterricht besuchen. Zugleich finanziert der Verein Wasser, Lebensmittel, Medikamente und Heizmaterial, für das die Kinder andernfalls arbeiten müssten. So bleiben die Kinder mit ihren Familien nahe ihrer Heimat und werden vor der lebensgefährlichen Flucht nach Europa bewahrt. Letztlich ist dieser Einsatz auch eine aktive Terrorismus-Pravention und damit ein wichtiger Baustein der Friedensarbeit.

Wege aus der Abhängigkeit

Bereits seit 2007 unterstützt die Stiftung Projekte von SOLWODI (SOLidarity with WOmen in Distress) in Kenia. Dort sind Frauen und Mädchen oft gezwungen, den Lebensunterhalt der Familie durch Prostitution zu verdienen. Durch Einrichtungen von SOLWODI können sie in Schule und Beruf Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben entwickeln. Auch in Deutschland fordert die Stiftung schwerpunktmäßig Beratungsstellen für Frauen, die durch Menschenhandel zur Prostitution gezwungen werden. 2019 finanzierte sie die Einrichtung einer Beratungsstelle in Aalen (Ostalbkreis) für betroffene Mädchen und Frauen. In enger Kooperation mit dem Ostalbbündnis gegen Menschenhandel und (Zwangs-) Prostitution werden Bürgerinnen und Bürger durch Aufklärungsaktionen an Schulen, durch Vorträge und Workshops sensibilisiert und werden so zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. An Kinder suchtkranker Eltern richtet sich die Kindergruppe Kunterbunt in Schwäbisch Gmünd. Sie unterstützt die Kinder mit einer intensiven Betreuung, da gerade hier eine frühe Prävention wichtig ist. Kinder suchtkranker Eltern haben ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen. Daher lernen sie hier in spielerischen Angeboten, ihre Stärken und ihr Selbstbewusstsein zu entwickeln und erfahren, wie sie mit schwierigen familiären und schulischen Situationen umgehen können. Das Projekt konnte nach drei Jahren Förderung durch die Agnes Philippine Walter Stiftung in die Regelförderung geführt werden.

Laufen für den guten Zweck

Um ein Waisenhaus und eine kleine Ambulanzklinik der St. Martha Schwestern in Kerala zu unterstützen, haben die Schüler, Eltern und Lehrer eines Gymnasiums im vergangenen Sommer einen Spendenlauf organisiert. Am Ende wurde der Agnes Philippine Walter Stiftung ein Erlös von rund 16.000 Euro übergeben, die die erlaufenen Spenden für die St. Martha Schwestern verdoppelte. Die Franziskanerin, Schwester Joyce Machikattu, kennt die Schwestern vor Ort und ihre Projekte. Daher war es für sie selbstverständlich, beim Schülerlauf teilzunehmen. Sie lief stolze 17 Kilometer.

Agnes Philippine Walter Stiftung
Bergstraße 20
73525 Schwäbisch Gmünd

Tel. 07171 . 921999-0
info@apw-stiftung.de