Die APW Stiftung wird 15 Jahre! Auf diese zurückliegenden Jahre wollen wir dankbar blicken: Unten haben wir verschiedene Projekte über die Jahre zusammengestellt, die uns bewegten, die mit ihrer Kraft die Welt ein wenig veränderten und die nur dank der Hilfe Vieler möglich geworden sind. Klicken Sie einfach auf die „Kacheln“ und tauchen Sie in unsere Projekte ein. Auf dass wir noch viele Projekte mit Ihnen gestalten können!
In Kenia gehen viele Töchter von Prostituierten aus Armut den gleichen Weg wie ihre Mutter – unwissend, dass dadurch Krankheitsgefahren wie AIDS oder Tuberkulose lauern. Ohne Schulabschluss kommen die Töchter nicht weit und müssen über sich oft Vergewaltigungen der Freier ergehen lassen.
Die APW-Stiftung hat sich über die Arbeit von SOLGIDI ausführlich informiert und 2008 das Projekt für drei Jahre unterstützt, um den Mädchen Aufklärung und Hilfe zukommen zu lassen.
Die extreme Hungersnot am Horn von Afrika veranlasste die Agnes Philippine Walter Stiftung eine größere Summe im Jahr 2011 zu spenden, um der Not von Somalia-Flüchtlingen entgegenzuwirken. Dazu sollten Beratungen, psychologische Begleitung und auch der Aufbau von Ausbildungs- und Unterrichtsstätten beitragen. Die größte Hilfe war aber die sofortige Nothilfe, die grundlegende humanitäre Bedürfnisse abdeckte. Der Regionaldirektor der Jesuiten-Mission in Ostafrika, P. Frido Pflüger, schrieb dazu: „Nur so kann aus dem bloßen Überleben für viele wieder Leben werden.“
Das Berufsbildungswerk Adolf Aich (BBW) der Stiftung Liebenau unterstützte 2013 nahezu 900 junge Menschen mit Lernbehinderung oder psychischer Erkrankung beim Start in den Beruf in Form einer Berufsvorbereitung oder Ausbildung. Eine Gruppe von ihnen bilden junge Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen, denn dieser Gruppe gelingt es ohne Unterstützung nicht, eine Ausbildung zu finden und zu behalten. Die Agnes Philippine Walter Stiftung übernahm im Jahr 2013 die Kosten für die Begleitung von sieben autistischen Jugendlichen.
Das Projekt »Fördern+Beraten« ermöglichte 2014 Einzelunterricht und Kleingruppenarbeit für Kinder, die in schwierigen Lebenssituationen stecken, unter Angst- oder Konzentrationsstörungen leiden. Mit diesem Projekt wurde ein niederschwelliges Angebot für die Kinder im Rahmen eines Förderprogramms und der Beratung ihrer Familien angestoßen. Bis zu den Sommerferien im Jahr 2014 nahmen 15 Kinder wöchentlich an der Förderung teil.
Engagierter Wiederaufbau nach schwerem Erdbeben in Nepal: Die Agnes Philippine Walter Stiftung unterstützte im Jahr 2015 die Projektträger des Wiederaufbaus in Nepal mit finanzieller Zuwendung – die Jesuiten, den Verein »Haus der Hoffnung«, Schwäbisch Gmünd und »Jugend – Eine Welt« (Salesianer). Alle packten gemeinsam mit an, sei es nun mit direkter Hilfe vor Ort oder mit finanzieller Unterstützung. Die APW Stiftung leistete ihren Beitrag mit einer akuten Nothilfe, um die grundlegenden, menschlichen Bedürfnisse der notleidenden Menschen abzudecken. Gleichzeitig waren die Geldspenden hilfreich, um die schwerbeschädigten Gebiete wiederaufzubauen und den Menschen damit ihre Heimat ein Stück weit wieder zurückzugeben.
Doch was ist ein Erdbeben genau? Dazu finden Sie unter diesem Link ein kurzes Erklärvideo:
Und wie war das Erdbeben in Nepal 2015? Dazu finden Sie unter diesem Link ein kurzes Video:
Nicole Mtawa, eine Gmünderin, die in Afrika wirkt, hatte einen Traum: Nach dem Studium ging Nicole Mtawa nach Tansania, lernte das Land und die Bevölkerung kennen und erkannte die Not des Landes. Und so gründete sie ein Kinderheim, das sich aus Spenden finanzierte. 2017 ergab sich dann eine große Chance: Ein Grundstück stand zum Verkauf und kurzentschlossen kaufte sie es, um eine Kindertagesstätte für schwerstbehinderte Kinder zu eröffnen. So erfüllte sie sich ihren Traum – ihr Verein wurde sogar danach benannt: Human dreams e.V. Jedoch musste sie den Kredit von 30.000 EUR innerhalb 24 Monate zurückzahlen. Also fuhr sie mit einem Wohnwagen durch Teile Europas und bekam mit ihrem „fahrenden Spendenwagen“ über 17.000 EUR Spenden zusammen. Zum Glück für sie feierte gleichzeitig die APW Stiftung ihr 10-jähriges-Jubiläum und kürte das Engagement Nicole Mtawas zum Jubiläumsprojekt – damit rundete die Stiftung die eingenommene Summe auf und übergab einen Spendenscheck von über 15.000 EUR. Damit konnte das Grundstück gut bezahlt werden.
Schwester Benedicta zum Projekt: „Es war uns eine große Freude, für schwerstbehinderte Kinder eine Kindertagesstätte zu ermöglichen. Es ist ein Segen für diese Kinder, für die Mütter, die tageweise entlastet werden und wieder für den Unterhalt sorgen können…“
Nicole Mtawa über das Projekt:
Spenden der APW-Stiftung im Jahr 2018: 140.813 EUR
Darunter unter anderem folgende Länder und Projekte, die gefördert wurden:
Von 2018-2021 lief ein Schulsozialprojekt am Franziskus Gymnasium Mutlangen, das sich zum Ziel gesetzt hat, in Kooperation mit dem Kloster der Franziskanerinnen in Schwäbisch Gmünd und der Agnes Philippine Walter Stiftung Einrichtungen der St. Martha Schwestern in Attapaddy/Kerala in Südindien zu unterstützen. Leitidee war dabei insbesondere der franziskanische Dienst am Nächsten. Aber auch interkulturelles Lernen sollte ermöglicht werden. Dies konkretisierte sich in etlichen Aktionen, die eine Arbeitsgruppe aus Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern bereits realisieren konnte.
Was wird gemacht?
Mercy Ships International ermöglicht lebensrettende Operationen in Afrika. An Bord der Africa Mercy werden Patienten und Patientinnen kostenlos operiert.
Warum?
Dem Vorbild Jesu folgend bringt Mercy Ships mit Hospitalschiffen Hoffnung und Heilung zu den Ärmsten der Armen und verbessert so die medizinische Versorgung in Entwicklungsländern südlich der Sahara.
Wo und wann?
Das Hospitalschiff befindet sich für jeweils 10 Monate in einem Land an der Küste Westafrikas.
Wer?
Rund 400 ehrenamtliche Fachkräfte sind an Bord, um tausenden Patientinnen und Patienten Heilung zu bringen.
Was wurde bewirkt bis 2019?
Wie leistet die APW ihren Beitrag?
Den Holy Spirit Sisters in Tansania liegt neben dem Schutz von Mädchen und Frauen sowie der Förderung von Bildung eine zuverlässige Gesundheitsversorgung der dort lebenden Bevölkerung am Herzen. Daher errichteten sie bereits 2017 eine Basis-Gesundheitsstation mit vier Betten für dringendste Notfälle. Schon 2018 wurde die Station weiter ausgebaut, es kam eine Frauenstation dazu. Im Jahr 2019/2020 wurde dann der Gedanke eines Krankenhauses präsent: Der Bau einer Geburtshilfestation sowie einer Kinder- und Männerstation begann, um die Versorgung zu verbessern. Die APW-Stiftung ist am Fortschritt der Bauten mit 20.000 € beteiligt. Außerdem können mit den Zuwendungen seitens der APW schwangere Frauen von der Entbindung über die Nachsorge bis hin zur Mutter-Kind-Betreuung begleitet werden.
Die Holy Spirit Sisters haben ein Lied aufgenommen, das wir Ihnen nicht vorenthalten wollen:
Die Verbesserung der medizinischen Versorgung von Kindern und der Sanitärversorgung in 12 Dörfern in Malawi steht bei diesem Projekt im Vordergrund. Dieses wurde 2011 begonnen und wird auch seit 2011 von der Agnes Philippine Walter Stiftung gefördert. Mit Stiftungsmitteln wurden bis ins Jahr 2019 20 Dorfambulanzen, in deren Einzugsgebiet ca. 25.000 Menschen leben, und 565 Toiletten gebaut. Weitere zwei Jahre später waren es schon 22 Dorfambulanzen und 800 Toiletten, die mithilfe der Förderung der APW Stiftung erbaut werden konnten. 2013 begab sich der Stiftungsrat der APW auf Studienreise dorthin.
Statement vom Stiftungsratvorsitzenden Dr. Klaus Riede im Jahr 2021:
„Als Arzt habe ich ein besonderes Augenmerk für medizinische Projekte.“
„Ich bin schon etwas stolz, dass unsere Stiftung mit dazu beigetragen hat, die Kindersterblichkeit in Malawi in den zehn Jahren von 80 Todesfällen je tausend Geburten auf 40 zu reduzieren.“
„Als Arzt tut es mir weh zu sehen, wie in Deutschland viele hundert Millionen für überteuerte FFP2-Masken ausgegeben werden und die APW Stiftung mit weit unter einer Million Euro über 10 Jahre so viel erreichen konnte. Mit diesen Widersprüchen müssen wir leben. Doch: Man muss mit Allem rechnen, auch dem Guten.“
Der Verein Zeltschule e.V. hilft syrischen Geflüchteten in vielen Lagern mit dem Betrieb von Schulen, damit die Kinder der Kriegsgeneration keine verlorene Generation wird. Die APW-Stiftung hilft hier durch Spendengelder seit vielen Jahren mit. Dabei werden vor allem die Kosten für Schulmaterialien wie Stifte, Papier oder Bücher, die die Kinder über das Schuljahr hinweg benötigen, übernommen, um den Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Im Jahr 2021 wurden z.B. die Frauen und Mädchen in den Camps stärker in den Mittelpunkt der Vereinsarbeit gerückt. Mit dem Programm INVICTA sollen sie gestärkt und ihre Leben durch mehr Chancengleichheit verbessert werden. Angebot wie Frauensprechstunden, Alphabetisierungskurse und Witwentüten setzen insbesondere auf Bildung und Aufklärung, um die Mädchen und Frauen in den Flüchtlingscamps gezielt zu unterstützen und sie in ihrer Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit zu stärken. Für diese Angebote werden Spendengelder von der APW zur Umsetzung benötigt.
Wir haben für Sie ein Quiz vorbereitet, an dem Sie sich gerne mal ausprobieren dürfen.
Seit September 2021 werden schwerstkranke Menschen mit ihren Zu- und Angehörigen in den letzten Tagen und Stunden des Lebens im Kloster Hospiz von Schwäbisch Gmünd begleitet. Das Kloster-Hospiz hat seine Wurzeln sowohl im franziskanischen Geist der Klostergemeinschaft und in der langen Geschichte ihres sozialen Engagements als auch in der Tradition der Hospize. Das Wort „Hospiz“, aus dem Lateinischen stammenden „hospitium“, bedeutet Herberge/Gastfreundschaft. Schon im Mittelalter fanden Pilger, Bedürftige, Fremde oder Kranke in Hospizen Schutz und Stärkung. Ziel des Kloster-Hospizes ist, den Aufenthalt für die bis zu acht Bewohnerinnen und Bewohner durch eine fachlich fundierte, individuelle und ganzheitliche Pflege so zu gestalten, dass sie eine möglichst hohe Lebensqualität bei größtmöglicher Selbstbestimmung erfahren können. In einladender, wohnlicher und wertschätzender Atmosphäre soll die Zeit des Hospizaufenthalts als kostbare Lebenszeit und nicht nur als letzte Strecke des Lebensweges erfahren werden können.
Träger des Kloster-Hospizes ist die Agnes Philippine Walter Stiftung. „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Cicely Saunders, Begründerin der Hospizbewegung.
Schauen Sie sich das Hospiz selbst an:
Dr. Klaus Riede: „Viermal im Jahr setzen sich der Stiftungsvorstand – Sr. M.Benedicta Ewald, Manfred Welzel – und der Stiftungsrat – Christa Rösch, Winfried Kienhöfer und ich – zusammen, um die Arbeit der APW-Stiftung voranzutreiben. Zunächst werden die Berichte aus den aktuell unterstützten Projekten einer kritischen Prüfung unterzogen. Sind die gesetzten Ziele erreicht worden? Ist eine weitere Finanzierung durch unsere Stiftung erforderlich und sinnvoll? Da die Rückmeldungen überwiegend positiv ausfallen, kann dieser Tagesordnungspunkt in freudig-entspannter Stimmung beendet werden. Anschließend berichtet Sr. Benedicta über neue Anträge an unsere Stiftung. Zunächst beurteilen wir, ob der Projektantrag mit den Zielen unserer Stiftung übereinstimmt. Danach schließen wir aus, dass »offizielle« Geldgeber (Staat, Gemeinde) zuständig wären. Dann werden ausführliche Informationen über den Antragsteller eingeholt. Ist die Antwort bis hierher positiv, äußern Stiftungsrat und Vorstand ihre Meinung zum Antrag. Alle tun dies auf ihrem spezifischen Hintergrund. Auf Sr. Benedictas Intuition und Erfahrung als Generaloberin ist Verlass. Geschäftsführer Manfred Welzel bringt Erfahrung in der Führung einer Stiftung mit und neue Ideen. Christa Rösch steuert ihr Netzwerk als ehemalige Stadträtin und ihre Erfahrung in sozialen Fragen bei. Winfried Kienhöfer stellt gezielt und kritisch Kosten-Nutzen-Überlegungen an. Ich arbeitete als Arzt in Nicaragua und habe dort über zwei Jahrzehnte Hilfsprojekte initiiert. Die Tätigkeit im Stiftungsrat ist zeitweise anstrengend, aber eine für mich bereichernde Erfahrung. Somit gilt das Motto unserer Arbeit »Gemeinschaft spüren und handeln«.“
Agnes Philippine Walter Stiftung
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